Ein Hoch auf die Streuobstwiesen

Wie wir an der Moststraße Bäume pflanzen und die Kulturlandschaft bewahren

Wenn die ersten Sonnenstrahlen den Herbst ankündigen und die Blätter in leuchtenden Farben erstrahlen, beginnt in der Region Moststraße ein ganz besonderes Ritual. Es ist die Zeit, in der Bäume gepflanzt werden – ein Symbol für Beständigkeit, Naturverbundenheit und für die Erhaltung der regionalen Identität.

Dieses Ritual ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines mittlerweile zur Tradition gewordenen Gemeinschaftsprojekts: der Obstbaumpflanzaktion. Seit Jahrzehnten vereint diese Initiative Menschen, die gemeinsam etwas bewegen wollen – für ihre Heimat, die Biodiversität und die Zukunft.

Eine Region zieht an einem Strang
Die Obstbaumpflanzaktion ist mittlerweile zu einem überregionalen Projekt geworden. Seit ihrer Gründung hat sie sich zu einem Vorzeigeprojekt entwickelt, das von der LEADER-Region Moststraße organisiert wird. Über 28.000 Bäume wurden allein im letzten Jahrzehnt gepflanzt. Hinter jedem gepflanzten Baum steht ein Stück Geschichte und ein starkes Netzwerk aus Unterstützer:innen, die sich der Aufgabe verschrieben haben, die Streuobstwiesen zu bewahren.

Die Magie der Streuobstwiesen
Wer einmal eine blühende Streuobstwiese gesehen hat, versteht, warum dieses Kulturgut so wichtig ist. Es sind Orte voller Leben, die die Landschaft prägen und Generationen verbinden. Doch diese Wiesen sind bedroht durch den Klimawandel, durch Überalterung und durch veränderte Nutzungsformen. Die Obstbaumpflanzaktion setzt genau hier an und zeigt, dass es möglich ist, Tradition und Moderne zu verbinden.

Ein Baum für die Zukunft
Jedes Jahr schreiben die gepflanzten Bäume neue Kapitel in der Geschichte des Mostviertels. Sie wachsen heran, werden blühen und Früchte tragen – für uns und die Generationen, die nach uns kommen. Dabei sind sie weit mehr als nur Bäume: Sie sind ein Versprechen an die Region, die Menschen und die Natur.

Wenn die letzten Bäume im November ausgegeben werden und die Aktion ihren jährlichen Abschluss findet, bleibt eines zurück: Die Gewissheit, dass wir gemeinsam etwas verändern können. Wir schaffen den Nährboden für Geschichten von blühenden Wiesen, knackigen Birnen und Äpfeln und jener, die schon heute unsere Kulturlandschaft hegen und lieben.

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